Eröffnung der Ausstellung
war am

Sonntag, 3. März 2002


Sie lief bis zum 21.April 2002
im
Museum  im Ritterhaus,
Rollberg 32, Osterode am Harz

zum Landschaftsverband

Die Ausstellung wird gefördert
durch Mittel
des Landschaftsverbandes
Südniedersachsen e.V.


Die  sog. „Armin-Werner-Sammlung" gehört zum eigenen Magazinbestand des Museums Osterode. Sie stammt aus dem der Stadt Osterode am Harz übereigneten Nachlaß des  Regierungsbaumeisters Armin Werner (1877 -1955).
Hierbei handelt es sich um eine in ihrer Systematik und von der Qualität der Fundstücke  beeindruckende Mineralien- und Fossiliensammlung mit etwa 3000 Objekten, zusammengetragen zwischen 1910 und 1954.
Die Sammlung setzt sich zusammen aus mitunter skurril auskristallisierten Mineralien-Großstufen und einer umfangreichen sog. Handstücksammlung (mit dem Geologenhammer quaderförmig und "in den Handteller passend" zugehauene Mineral- und Gesteinsproben). Die Schubkästenschränke sind bestückt mit Handstück-Proben aus dem Harz  sowie einem Querschnitt durch das gesamte Reich der Gesteine und Mineralien. Ergänzt wird die „Naturaliensammlung"  durch etliche kunstgewerbliche Gegenstände, die aus Stein gefertigt wurden.
Armin Werner, gebürtig aus Uslar, war im Bergbaubereich langjährig bei der Salinenverwaltung Schönebeck/Elbe tätig. 1930 erbaute er in Osterode an der Bleichestelle sein großes, herrschaftliches Wohnhaus, in das er ein Naturalienzimmer errichten ließ. 1931 zog er - bereits außer Diensten - ein und widmete sich fortan seinen Mineralienstudien.
Wegbegleiter und Tauschpartner seiner Sammlerleidenschaft waren vor allem seine Brüder Heinrich und Wilhelm, die sich beruflich ebenfalls dem Bergbau verschrieben hatten.  Bergrat Heinrich Werner war 1910 der letzte Leiter der Grube Samson. Wilhelm Werner, vorab u.a. Hütteninspektor in Lautenthal,  übernahm 1904 die Bleiwerke Hoelemann & Wolff in Osterode.

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Info für andere Museen und Ausstellungshäuser:

Die Ausstellung "Die Armin-Werner-Sammlung" wurde  für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierte Jahresevent "Planet Erde – 2002, Jahr der Geowissenschaften" als Regionales Projekt registriertAuch mit dieser Ausstellung wird das Thema Erde und der Dialog zwischen Forschung und Öffentlichkeit gefördert. Es ist auch hier eine für den Laien verständliche Präsentation von Geowissen.

Die Ausstellung eignet sich  vor allem auch für örtliche Schulen. Begleitmaterial zum Projekt Planeterde und zur Ausstellung  stehen zudem zur Verfügung.

 

AusstellungsInfo:

Eine Ausstellung der

Stadt Osterode am Harz, Museum im Ritterhaus, 37520 Osterode am Harz, Leitung: Angelika Paetzold

Die Ausstellung wurde gefördert durch Mittel des Landschaftsverbandes Südniedersachsen e.V.

Die Ausstellung läuft als Regionalprojekt des „Jahres der Geowissenschaften 2002 - PLANETERDE“.

 

Für weiterführende Recherchen danken wir Herrn Dr. Klaus Buschau, St.Andreasberg und Herrn Prof.Dr. Dagobert Kessel, Osterode, sowie Familie Martin Kreß, Osterode, und dem Oberharzer Bergwerksmuseum, Clausthal-Zellerfeld, für ergänzende Leihgaben zum “Naturalienzimmer”.

 

Idee, Entwurf und Ausführung der Ausstellung, Text und Layout Flyer, Internetauftritt:

Dr. Ralf Nielbock, Büro MUSiGN, 37520 Osterode am Harz

 

 

Titelbild der Ausstellung:

Schaumkalkplatte mit “Eisen und Schlägel” auf Muschelkalksockel; Fossilien: Chemnitzia-Schnecken Fundort: Kalkwerk Rüdersdorf bei Berlin, 1953.

 

Die als Wanderausstellung konzipierte Exposition wird in 2002/03 noch an weiteren Orten gezeigt.

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